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... eine private Internetseite von Tom aus Bälau (Schleswig-Holstein).

 

Informationen und Hinweise zu dänischen Schwimmbädern

 

(letzte Aktualisierung: 27.10.2024)

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Touristen und andere Dänemark-Besucher werden bemerken, dass in Dänemark einiges anders ist als bei uns in Deutschland.
Das gilt auch für Schwimmbäder.
Während meiner Dänemark-Reise konnte ich einige wertvolle Erfahrungen sammeln, die ich hier gerne weitergebe.
  • Dänische Schwimmbäder sind fast immer keine reinen Spaßbäder (die gibt es in Urlauber-Resorts),
    sondern vornehmlich Sportbäder für Schulen, Vereine und andere sportliche Schwimmer.
  • Viele, auch kleinere Gemeinden haben eigene, kleine Schwimmbäder, die oft nur stundenweise für die Allgemeinheit geöffnet sind.
  • In den größeren Städten haben die Schwimmbäder zusätzlich zum Sportangebot auch einen Freizeit-Charakter
    durch Warmbecken, Whirlpools, Strömungskanäle, Sprudel- und Massagedüsen, Rutschen, Kinderbecken, Spielgeräte usw.
  • Dänische Schwimmbäder sind oft Teil von großen Sportanlagen ("DGI Huset"),
    wo auch andere Sportarten ausgeübt werden oder Veranstaltungen besucht werden können.
  • Die Öffnungszeiten für die Allgemeinheit können von Tag zu Tag stark variieren und ändern sich meist auch in den Ferien.
  • Ebenso gibt es unterschiedliche Eintrittspreise an Wochentagen und an Samstagen/Sonntagen/Feiertagen/Ferientagen.
  • Der Eintrittspreis gilt in der Regel für den zeitlich unbegrenzten Aufenthalt während der regulären Öffnungszeit.
  • Personen älter als 65 Jahre ("65+" oder "Pensionist") erhalten meist einen Rabatt.
  • In vielen Schwimmbädern wird nur noch Karten- oder Online-Zahlung, aber kein Bargeld mehr akzeptiert.
     
  • Beim Betreten des jeweiligen Umkleidebereichs sind die Schuhe auszuziehen und im evtl. vorhandenen Regal abzustellen.
  • Einzel-Umkleidekabinen sind in Dänemark unüblich und nur sehr selten zu finden.
    In der Regel gibt es für Frauen und für Männer sowie für Familien und für Behinderte Gemeinschaftsumkleideräume.
  • Zugangs- und Barfußbereich sind durch Piktogramme gekennzeichnet und durch Bänke getrennt.
  • Nach dem Ausziehen und Einschließen der Straßenbekleidung in den Garderobenschrank geht man unbekleidet (!),
    mit der Badekleidung und dem Handtuch in der Hand, in den direkt angrenzenden Duschraum.
  • In Dänemark ist es uneingeschränkte Pflicht, unbekleidet zu duschen, und alle, vom Kleinkind bis zum Greis
    halten sich daran
    (und das Personal achtet auch darauf und ermahnt bei Nichtbeachtung).
  • Durch diese strenge Hygieneregel kann die Zugabe von Chlor drastisch reduziert werden,
    was man beim Schwimmen merkt und was sowohl der Umwelt als auch den Badegästen zugute kommt.
  • Ebenso gilt das Gebot, sich nach jedem Toilettenbesuch erneut unbekleidet zu duschen!
  • Eigenes Duschgel braucht man nicht mitzubringen, denn es gibt Seifengelspender an den Duschplätzen.
  • Dänische Schwimmbadduschen haben in der Regel eine fest eingestellte Wassertemperatur
    ohne individuelle Regulierungsmöglichkeit.
     
  • Die Dänen sind sehr kinderfreundlich und kommen oft mit Kleinkindern ins Bad.
  • Kleinkinder müssen allerdings Schwimmwindeln und eine sicher abdichtende Badehose tragen.
  • Für Besucher mit Kleinkindern gibt es Buggies / Karren u. ä. zum kostenlosen Ausleihen.
  • An den Schwimmbecken stehen oft viele Wasserspielzeuge, Poolnudeln, Schwimmbretter usw. zur Verfügung,
    und oft schwimmen im Becken viele zurück gelassene Wasserspielzeuge, bis sie vom Personal heraus gefischt werden.
  • An Wochenenden und in den Ferien werden in den Becken auch oft große Aufblas-Attraktionen zum Klettern usw. eingesetzt.
     
  • In den Sportschwimmbecken gibt es oft Bahnen, die für bestimmte Nutzungen gekennzeichnet sind,
    z. B. für gemütliche Schwimmer, Schnellschwimmer oder Schwimmen im Kreis u. ä.
     
  • Dänische Schwimmbäder verfügen oft über eine oder mehrere, meist gemischte Saunas, die mit Badetextilien
    (und einem Handtuch zum Unterlegen) besucht werden! Dänen saunieren also nicht unbekleidet!
  • Die Saunas befinden sich meist direkt innerhalb der Schwimmhalle oder im Umkleidebereich,
    und die Nutzung ist meist kostenlos im Eintrittspreis des Bades enthalten.
  • Eine "Sauna-Etikette" oder strenge Sauna-Regeln haben die Dänen nicht.
    Man kommt und geht und bleibt solange man möchte.
  • Da die Luft- und Wassertemperaturen in dänischen Schwimmhallen oft kühler sind als bei uns,
    wird ein Gang in die Sauna auch gerne zum Aufwärmen genutzt.
  • Aufgüsse gibt es meist nur in den Saunas der großen Bäder, z. T. nur bei vorheriger Platzreservierung,
    um Überfüllung zu vermeiden.

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Idee und Realisation (©): Thomas Koppermann, 23881 Bälau, Schleswig-Holstein (Deutschland)

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